Archiv für den Monat: April 2014

Projekt “Neubau TG-Sportanlage”

Wie im Jahresbericht 2013 des Vorsitzenden erwähnt, hat sich der Bürgermeister unserer Stadt, Martin Stölzle, im Oktober 2013 bereit erklärt, bei den grundsätzlichen Überlegungen zu diesem Projekt einen Beitrag zu liefern. Gemeint ist die Beauftragung einer Expertise, die sich nicht nur mit der Bedarfslage unserer TG beschäftigt, sondern auch die möglichen Bedürfnisse anderer Donzdorfer Sportvereine mit einfließen lässt. Daraus lässt sich ein kooperativer Planungsprozess hin zu einem Sportzentrum Lauter ableiten. Schwerpunkt ist dabei nicht so sehr die Vernetzung von Sportstätten, sondern vielmehr das Zusammenfügen von Sportarten und Sportangeboten.

Ausgangspunkt war der von der TG vorgelegte Ansatz: TG.NeueHalle.BM.Meeting

Gauturntag 2014 in Donzdorf

Hat das Ehrenamt Zukunft?

Um die Zukunft des Ehrenamtes ging es beim Gauturntag des Turngaus Staufen in der Turnhalle der TG Donzdorf. Ein wichtiger Punkt war den Rednern die weitere Entwicklung der Vereine.

SABINE HEISS | 

Als Gastgeber des Gauturntages begrüßte Eugen Goebel die rund 100 Delegierten der Mitgliedsvereine des Turngaus Staufen. Der Vorsitzende der TG Donzdorf portraitierte dabei kurz seinen Verein, der vor über 160 Jahren zu den Gründungsmitgliedern des “Hohenstaufengaues” gehörte, aus dem später der Turngau Staufen hervorging.

Anschließend demonstrierte eine Kindertanzgruppe des Vereins mit einem so genannten Flashmob die Choreographie, die im Sommer bei Kinderturnfesten eingeführt werden soll. Dabei soll sie als gemeinsames Element für alle Vereine fungieren. Mit dem Grußwort des Donzdorfer Bürgermeisters Martin Stölzle wurde dann auch das Hauptthema des Abends angesprochen. Der Stadtchef stellte die Frage, wie es in der Vereinsentwicklung weitergehen soll und gab zu bedenken, dass die Entwicklung zur Gesamtschule konträr zur aktuellen Vereinsarbeit laufe. Jedoch könnten die Vereine dies als Perspektive sehen, um Angebote direkt in den Schulen zu realisieren. Stölzle appellierte an die Vertreter der Mitgliedsvereine, die Interessen aller Beteiligter zu bündeln und aufeinander zu zugehen.

Nicole Razavi, Präsidentin des Turngaus Staufen stieß ins selbe Horn. Sie fürchtet um die Zukunft des Ehrenamts. Die CDU-Landtagsabgeordnete berichtete, dass die Ehrenamtlichen von der Arbeit in den Vereinen fast erdrückt würden und es immer schwieriger werde, Nachfolger für freie Positionen zu finden. Aus diesem Grund stellte sie die Qualitätsinitiative der Voralbvereine vor. Dank einer guten Zusammenarbeit haben die vier beteiligten Vereine den Preis “Sportangebot der Zukunft” erhalten.

Wolfgang Schubert vom TSV Heiningen präsentierte diese kooperative Vereinsentwicklung in der Praxis. Als Gründe, die für die Probleme in den Vereinen verantwortlich sind, nannte er die demographische Entwicklung und den Wandel in der Gesellschaft mit ständigem Leistungsdruck. Die Vereine müssen sich verändern, um weiter bestehen zu können.

Im Voralbgebiet haben sich erst die Vereine untereinander mit Personal ausgeholfen. Mittlerweile gibt es ein gemeinsames Sportangebot, an dem vereinsübergreifend alle Mitglieder teilnehmen können. Zudem wurde eine hauptamtliche Sportpädagogin eingestellt, die den Bedarf der Gemeinden mit abdecken kann, indem sie auch in Kindergärten und Schulen arbeitet. “Mit dieser professionellen Struktur haben wir die Qualität und die Mitgliederfreundlichkeit gesteigert”, so Schubert. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion beantworteten Vertretern der vier betroffenen Vereine Fragen aus dem Publikum.

Nach Grußworten aus Politik und Sport standen Ehrungen des Württembergischen Landessportbundes (WLSB), des Schwäbischen Turnerbundes (STB) und des Deutschen Turnerbundes (DTB) auf dem Programm.

Bei den Wahlen des Präsidiums kam es zu einer Veränderung. Martin Sauer schied als Vizepräsident für Vereinsentwicklung, Bildung und Kultur aus. Zum Nachfolger wurde Wolfgang Schubert gewählt. Die Mitglieder des Hauptausschusses wurden alle einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Zudem wurde das Amt der Turn- und Sportwartin Gerätturnen durch Verena Zimmermann neu besetzt.

Nedeljko “Braco” Vujinovic kommt zur SG Lauter

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Fotos aus der Pressekonferenz (Autohaus Müller, Donzdorf) vom 31.03.2014

Auszug aus NWZ vom 1. April 2014 (Autor: Werner Schmidt)

Nach zwei aufeinanderfolgenden Abstiegen der 1. Herrenmannschaft solle es “keine Flickschusterei, vielmehr Veränderungen in der Ganzheit und an Haupt und Haaren” geben, teilte der Vorstand der TG Donzdorf Eugen Goebel und Roland Hofele gestern bei der Vorstellung des neuen Trainers Nedeljko “Braco” Vujinovic bei Mercedes-Müller in Donzdorf mit.

Der mehrmalige Europameister und Trainer ist noch bis Ende Juni Co- und Torwart-Trainer bei “Frischauf Göppingen”. Er habe Dank des Engagements von Roland Hofele für die SG Lauter gewonnen werden können, sagte Goebel. Vujinovic habe einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben, der auch durch die Förderung des Autohauses “in einer Höhe, wie es bisher noch keine Einzelspende gab”, abgeschlossen werden konnte. Der in Jugoslawien geborene Vujinovic möchte seinen Vertrag mit Göppingen noch erfüllen. Er wolle bei der SG Lauter sein Wissen, seine Erfahrungen und seine Sozialkompetenz an die jungen Leute weitergeben, versprach er. Er werde vier Tage die Woche mit den Mannschaften arbeiten, wobei montags und donnerstags jeweils die erste Mannschaft an der Reihe sei. Der neue Cheftrainer plant interne Schulungen, um die Mannschaften weiterzubringen, so dass sie “hochwertige Arbeit abliefern”. Er werde auch die dafür notwendigen Veränderungen vornehmen, sagte Vujinovic, ohne Einzelheiten zu nennen. Er werde sich alle vier Wochen mit dem Vorstand treffen, um die zurückliegenden Wochen zu analysieren. Gleichzeitig dämpfte er verfrühte Hoffnungen: “Ich bin nicht der Messias. Ich kann nicht alles.” Aber er werde alles tun, “um eine Mannschaft zusammenzustellen, damit wir nächste Saison aufsteigen”, versprach er. Wenn Vujinovic auch bestreitet, der “Messias” zu sein, so wird er doch vom Vorstand als ein solcher gesehen. In ihn setzt er seine ganzen Hoffnungen: “Nur mit dieser Lichtgestalt werden wir uns von unserer Vergangenheit lösen können”, so Goebel. Ziel des Vorstands sei, mit Hilfe von Vujinovic den Wiederaufstieg zu erreichen. Dabei ist es dem neuen Trainer herzlich egal, ob er eine Bundesliga-Mannschaft oder eine Regionalmannschaft trainiert: “Was die Arbeitsqualität betrifft, wird es keinen Unterschied geben.” Aber er sei froh, in Donzdorf zu arbeiten, denn das führe ihn jedes Mal an Göppingen vorbei. Dort habe er die vergangenen vier Jahre viel Sympathie erfahren. Aus Respekt und aus Liebe wolle er den Kontakt halten. Und so werde er sicher auf dem Weg nach Donzdorf häufiger in Richtung Göppingen abbiegen. Im übrigen stünden die Türen bei der SG Lauter für jeden offen: “Ich will nicht ausschließen, dass der eine oder andere von Göppingen sogar in Donzdorf oder Süßen wohnt – und dann auch zu uns kommt.”